Zusammenfassung
Große Emotionen an einem festlichen Abend
Mit leichter Verspätung hob sich der Vorhang am Samstagabend in der Reinhard-Kupietz-Halle in Meiningen. Aber recht schnell nahm das Ball-Geschehen Fahrt auf. Nach einem kurzen Grußwort der Landrätin Peggy Greiser folgte eine kleine Gesprächsrunde. Natürlich war auch hier das Thema der Sport. So konnte Ex-Minister Uwe Höhn, jetzt Präsidiumsmitglied beim Landessportbund (LSB), berichten, dass die Zahl der in Vereinen
des LSB organisierten Mitglieder im vergangenen Jahr einen neuen absoluten Höchststand von über 376 000 erreicht hat. Etwas ins Rudern geriet Peggy Greiser – damit sie auch ja niemanden vergisst – bei der Frage nach den sportlichen Höhepunkten in 30 Jahren Landkreis. Es war eine lange Liste quer durch viele Sportarten – natürlich sportlich eben! Aus Sicht des Kreissportbundes erwähnte dessen Präsident Alexander Kästner lobend die Tatsache, dass man im Landkreis die Herausforderung gemeistert habe, die sportliche Infrastruktur für die Vereine und den Schulsport auf einem sehr guten Stand zu halten. Pierre Döring, Verlagsleiter des Südthüringer Verlages, betonte, dass der Sport – überregional aber auch vor allem in der Region – für die Tageszeitung sehr wichtig ist. Sport interessiere, weswegen man auch Vereine und den Kreissportbund unterstütze. Es war also ein kleiner Strauß an Erfolgsgeschichten, der da präsentiert wurde – und weitere folgten.
Der Abend der Ehrungen begann mit der Auszeichnung zweier langjähriger Ehrenamtlicher, die in ihrem jeweiligen Verein nicht mehr wegzudenken sind. Raimund Bach (Bauerbach) und Steffen Köhler vom Schmalkalder VV erhielten für ihr großes Engagement die Gutsmuths-Ehrenplakette
in Silber.
Dann folgten die großen Momente des Nachwuchses. Die Moderatoren Petra Kühn – bekannt als eine der Stimmen im Rennsteiglauf-Ziel Schmiedefeld – und Niclas Fuchs – Stadionsprecher beim Biathlon-Weltcup in Oberhof – bauten den Spannungsbogen bei jeder der fünf Ehrungen grandios auf. Nachdem alle Nominierten genannt wurden, baten sie die ersten drei zur Ehrung auf die Bühne. Die Schmalkalder Volleyballerin Tabea Dreiack durfte sich über den Sieg zur „Besten Nachwuchsportlerin 2024“ freuen. Und die Sportlerin des Jahres war von ihrem Sieg überwältigt. „Das ist irgendwie surreal. Ich hatte mich riesig gefreut, überhaupt nominiert zu sein und niemals damit gerechnet, dass ich gewinne“, so die 17-Jährige, die das Erfurter Sportgymnasium besucht. Die beim Schmalkalder VV groß gewordene Volleyballerin hat eine beachtliche Entwicklung hinter sich im vergangenen Jahr. „Für mich hat sich im vergangenen Jahr sehr viel verändert. Ich habe für Erfurt zweite Bundesliga gespielt, trainiere mittlerweile jeden Tag“, berichtet sie. „Ich bin sehr froh darüber, wie es sportliche gerade läuft bei mir und sehr gespannt, wie es jetzt weitergeht.“ Seinen Stolz konnte auch der Schmalkalder „Volleyball-Vater“ Michael Henke nicht verbergen. Und er hatte ja noch ein weiteres Mal viel Grund zum Jubeln. Denn seine Schützlinge von der weiblichen U14 holten sich den Titel als „Nachwuchs-Mannschaft des Jahres 2024“. Sie setzten sich vor der U13-Mannschaft des ESV Lok Meiningen durch. Die Mädchenfußballerinnen um Trainer Hans-Jürgen Herbst verwiesen das Nachwuchs-Schwimmteam der Meininger Wasserfreunde auf den dritten Platz.
Auch die 1.Herrenmannschaft des Schmalkalder war für die Kategorie „Mannschaft des Jahres 2024“ nominiert, was schon ein riesiger Erfolg für den Bekanntheitsgrad dieser jungen Truppe ist. Für einen Platz auf dem Siegertreppchen hat es leider nicht ganz gereicht. Für gute Stimmung im Saal haben die Jungs auf alle Fälle gesorgt!
