Zusammenfassung
Ohne Training geht nichts
Die Schlagworte Corona und Quarantäne gingen an der ersten Herren-Mannschaft des Schmalkalder VV nicht spurlos vorüber. Mit einem enormen Trainingsrückstand (seit Oktober konnten die Herren nicht mehr zusammen trainieren) traten die Schützlinge um Trainer Micha Henke die Reise zum VC Jena an. Oskar Holland musste studienbedingt passen. Somit mussten gleich vier Jugendspieler der zweiten Mannschaft in der Thüringenliga aushelfen. Moritz Hoffmann und Yorick Weisheit gingen auf Außenannahme, Martin Dimitrov auf Zuspiel, Sebastian Weniger auf Diagonalangriff und Felix Schliewenz und Max Schöbitz (Neuzugang aus Rudolstadt) auf die Mittelblockposition.
Jena setzte in ihrer ersten Begegnung gegen die Volley-Jungsters aus Gotha mit einem 3:0-Sieg ein erstes Achtungszeichen. Schmalkalden schien beeindruckt und fand im ersten Satz nicht ins Spiel. Annahme und Zuspiele waren zu ungenau. Das Schmalkalder Spiel war einfach zu durchschauen. Jena dagegen spielte cleverer und sicherte sich Satz eins klar mit 25:17.
In Durchgang zwei brachte wurde Valentin Peter auf die Außenposition gestellt und Moritz Hoffmann als Libero benannt. Aber auch dieser Schachzug zündete nicht. Zu ängstlich war der Abschluss am Netz. Vermeidbare Fehler beim Aufschlag und in der Feldabwehr ließen die Fachwerkstädter früh ins Hintertreffen geraten. Trotz Auszeiten und taktischen Vorgaben kamen die Gäste wieder nur auf 17 Zähler im zweiten Satz.
Erneut experimentierte Trainer Henke und setzte Weniger auf Außenangriff. Peter wurde aus der Annahme genommen und spielte nun auf der Diagonalposition. Die Rechnung schien aufzugehen. Der Satz war ausgeglichen. Schmalkalden mischte nun munter mit. Durch sichere Flatteraufschläge von Schliewenz konnte endlich bei 20:17 ein kleiner Punktevorteil herausgespielt werden. Sebastian Weniger gelang nun fast alles am Netz und konnte mit klugen Abschlüssen erfolgreich nachlegen. Schmalkalden holte sich mit 25:20 den dritten Satz.
Den Schwung nahmen die Henke-Schützlinge in den vierten Durchgang mit. Die gleiche Besetzung bestimmte mit leichten Vorteilen nun das Geschehen (12:10, 17:14). Doch Bruder „Leichtsinn“ schlich sich ein. Jena glich aus (18:18). Schmalkalden schien beeindruckt und verunsichert in seinen Aktionen. Der Gastgeber konnte auf 21:18 erhöhen und erkämpfte sich nun jeden Punkt, um den Vorsprung bis ins Ziel zu halten. 25:22 ging der vierte Satz an Jena, die damit an die Tabellenspitze gingen. Schmalkalden fällt hingegen auf Rang vier ab.
Die nächsten anstehenden Spiele werden sicherlich nicht einfacher. Daher wird man im Training hart an den Schwachstellen arbeiten müssen.
Aufstellung Schmalkalder VV: Martin Dimitrov, Julian Eff, Michael Henke, Moritz Hoffmann, Valentin Peter, Felix Schliewenz, Max Schöbitz, Yorick Weisheit, Sebastian Weniger
