Zusammenfassung
Knapper Arbeitssieg in der Mehrzweckhalle
Ein spannendes und unerwartet herausforderndes Duell lieferte die 2. Herren-Mannschaft des Schmalkalder VV gegen das Tabellenschlusslicht FSV Gotha. Am Ende stand ein hart erkämpfter 3:2-Erfolg für die Hausherren, der jedoch einen verlorenen Punkt in der Tabellenwertung bedeutet.
Im ersten Satz präsentierte sich Schmalkalden konzentriert und taktisch gut aufgestellt. Mit Jonas Schirrmeister als neuem Zuspieler gelangen aus einer stabilen Feldabwehr heraus starke Abschlüsse am Netz. Die Gastgeber kontrollierten das Spiel und sicherten sich den ersten Durchgang mit einem souveränen 25:19.
Vielleicht war es die zu große Sicherheit nach dem Auftaktsatz, die den Schmalkaldern zum Verhängnis wurde. Im zweiten Satz fehlte es an Entschlossenheit, und Gotha hielt das Spiel lange ausgeglichen. Trotz athletischer und taktischer Vorteile konnte Schmalkalden diese nicht ausspielen. In der entscheidenden Phase setzte sich Gotha knapp mit 25:23 durch.
Die Verunsicherung war den Gastgebern anzumerken, und im dritten Satz häuften sich Eigenfehler im Angriff und Blockspiel. Gotha witterte seine Chance und kämpfte aufopferungsvoll um jeden Punkt. Erneut gelang es den Gästen, sich mit 25:23 durchzusetzen und überraschend in Führung zu gehen.
Unter Druck zeigte Schmalkalden endlich wieder Struktur und Kontrolle im Spiel. Mit einem kleinen Vorsprung von 14:10 arbeitete sich die Mannschaft nach vorne. Kapitän Thomas Hinz mahnte seine Mitspieler immer wieder, konzentriert zu bleiben. Trotz einer späten Aufholjagd von Gotha bis auf 23:21 konnte Schmalkalden den Satz dank zweier kluger Abschlüsse von Oskar Holland mit 25:21 gewinnen und den Ausgleich im Satzverhältnis herstellen.
Im Tie-Break ließen die Gastgeber dann keinen Zweifel mehr an ihrer Überlegenheit. Mit einer beeindruckenden 8:0-Führung beim Seitenwechsel schien die Moral der Gäste gebrochen. Schmalkalden spielte wie aus einem Guss und entschied den Entscheidungssatz deutlich mit 15:3 für sich.
Trotz des am Ende verdienten Sieges bleibt ein fader Beigeschmack. Warum die Mannschaft erst im fünften Satz ihr volles Potenzial abrufen konnte, bleibt eine offene Frage. Gegen stärkere Gegner könnte eine solche Schwächephase teuer werden. Für die Tabelle war es ein verlorener Punkt, aber die kämpferische Leistung und der Schlussspurt geben Hoffnung auf konstantere Auftritte in den kommenden Spielen.
Aufstellung Schmalkalder VV II: Steffen Bamberger, Micha Henke, Thomas Hinz, Marius Hochmuth, Oskar Holland, Niclas Rothamel, Jonas Schirrmeister, Sebastian Schmidt, Cornelius Schubert, Leo Zickler